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CINÉFÊTE

Die Cinéfête reist zum 24. Mal durch deutsche Kinos. 

 

Vom 31.03. – 11.04.2025 macht die Cinéfête auch im Kinopalast Vulkaneifel in Daun und im Kinopalast Eifel|Mosel|Hunsrück in Wittlich halt. Die perfekte Möglichkeit für Schulklassen und Lehrer*innen, einen praktischen und abwechslungsreichen Französischunterricht zu gestalten.

Acht Filme, die ihre Zuschauer*innen nicht nur an exotische Orte transportieren, sondern auch die kleinen und großen Probleme im Alltag beleuchten.

Sei es die notgedrungene Ausbildung zur Hebamme und die pinke Uniform, die widerwillig angelegt wird. Sei es der Abschied zweier fast erwachsener Kinder aus dem Elternhaus, die Suche nach den eigenen Wurzeln auf einem fremden Kontinent oder die kleine Lüge, die den Lügnern rasant über den Kopf hinauswächst. Hier ist für jedes Alter und jeden Lebensumstand etwas dabei.

Über allem steht ein klares Motto, passend für eine Zeit des Umbruchs in Europa und perfekt visuell auf den Punkt gebracht von den deutsch-französischen Protagonistinnen, die dieses Jahr im Zentrum stehen: Wenn wir nur zusammenhalten, geht alles.

Ansprechpartner:in

Schule

Termin

Standort
Daun
Wittlich

Filmauswahl

Filmauswahl
Divertimento
Juniors
Langue Étrangére
Le Voyage De Talia
Linda Veut Du Poulet
Sage
Toni, En Famille
Zodi & Téhu, Frères du Désert
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DIVERTINEMTO

Altersempfehlung: folgt

Die Zwillingsschwestern Zahia und Fettouma sind leidenschaftliche Musikerinnen mit großen Ambitionen. Zahias Traum ist es, Dirigentin zu werden. Ein scheinbar unmögliches Ziel, vor allem als junge Migrantentochter im Frankreich der 1990er. Trotz Widerstand etabliert sie sich nach und nach in der Klassik-Szene und stellt dabei nicht nur die patriarchalischen Strukturen in Frage, sondern auch, dass die Klassik der gesellschaftlichen Elite vorbehalten ist. Der Film setzt Zahia Ziouani ein Denkmal, die im Alter von 3 Jahren nach Frankreich zog und noch heute als Dirigentin aktiv ist. Das Divertimento-Orchester, das sie 1998 gründete, steht ebenso wie der Rest ihrer Karriere als Symbol für kulturelle Verständigung über ethnische oder soziale Grenzen hinweg. Nach einigen Aufführungen auf französischen und internationalen Festivals lief der Film im Juni 2023 in deutschen Kinos an. Regie führte Marie-Castille Mention-Schaar, die zuletzt mit LE CIEL ATTENDRA in der Cinéfête vertreten war.

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JUNIORS

Altersempfehlung: folgt

Mit kahlem Kopf sitzt der 14-jährige Hobby-Streamer Jordan an seiner PlayStation, schuld ist eine Panne beim Haareschneiden. Seine wenigen Zuschauer zeigen sich außerordentlich großzügig und überhäufen (den augenscheinlich an Krebs erkrankten) Jordan mit Spenden. Als die geliebte Spielkonsole den Geist aufgibt, wird aus dem Zufall eine perfide Lüge und aus dem "kranken" Jordan ein Superstar. Schnell wächst ihm die Aufmerksamkeit in der sonst so ruhigen Gemeinde über den rasierten Kopf und die kaputte Konsole wird zur kleinsten Sorge. Eine einzelne, kleine Lüge in einem winzigen Dorf in Südfrankreich. Wie schlimm kann die schon sein? Das lernen die Freunde Jordan und Patrick auf die harte Tour, denn im digitalen Zeitalter wachsen den Lügen in Windeseile Beine. Neben den Stolperfallen des Internets geht es dabei auch um moderne soziale Dynamiken und wie zerbrechlich sie sein können. Durch seine Teilnahme am Schlingel-Filmfestival in Chemnitz im Herbst 2023 sprach sich JUNIORS schnell als Tipp in der Jugendfilmszene herum. Es ist der erste Langfilm, bei dem Regisseur Hugo P. Thomas alleine Regie führte. Er wirkte außerdem am Drehbuch mit.

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LANGUE ÉTRANGÈRE

Altersempfehlung: folgt

Seit Jahren haben die schüchterne Fanny und die aufbrausende Lena eine Brieffreundschaft. Bei ihrer ersten Begegnung in Leipzig springt der Funke nicht über, doch schon bald fühlen die Beiden eine tiefe Verbundenheit, die vielleicht sogar mehr als nur Freundschaft ist. Bei den gegenseitigen Besuchen lernen sie nicht nur die großen und kleinen Unterschiede in Alltag, Kultur und Schule kennen, sondern auch, wie man diese überbrücken kann.

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LE VOYAGE DE TALIA

Altersempfehlung: folgt

Talia ist Europäerin. Sie lebt in Belgien, spricht die Sprache und ist fester Teil der Gesellschaft. Ihre Wurzeln liegen im Senegal, den sie selbst noch nie gesehen hat. Eine Reise nach Dakar soll sie näher mit dem Land ihrer Vorfahren in Verbindung bringen, doch vor Ort findet sie nur eine leere Villa vor, die ihrer Familie gehört. Ohne Orientierung wandert Talia durch ein fremdes Heimatland, bis sie auf Malika trifft, eine geheimnisvolle fliegende Vogelhändlerin. Der belgische Independent-Film zeigt die zunehmend schwierige Aufgabe einer modernen Generation junger Europäer*innen vom Suchen und Finden der eigenen Identität, die oft parallel zum ohnehin schwierigen Erwachsenwerden stattfindet. Es ist der erste Langfilm des belgischen Regisseurs Christophe Rolin.

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LINDA VEUT DU POULET

Altersempfehlung: folgt

Paulette und ihre Tochter Linda haben sich eigentlich sehr lieb, doch heute herrscht dicke Luft. Grund ist eine Bestrafung, denn Linda soll den Ehering ihrer Mutter geklaut haben. Lindas Unschuld kommt heraus und Paulette ist untröstlich. Als Wiedergutmachung will sie für Linda Hühnchen mit Paprika zubereiten, so wie ihr Vater es immer gemacht hat. Dass Paulette überhaupt nicht kochen kann, ist dabei unwichtig. Das viel größere Problem: In ganz Frankeich ist heute Streik und alle Läden haben geschlossen!

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LA SAGE-HOMME

Altersempfehlung: folgt

Medizin ist seine Leidenschaft, doch leider setzt Leopold die Aufnahmeprüfung in den Sand. Aus der Not heraus meldet er sich für eine Ausbildung zur Hebamme an. Widerwillig legt er die pinke Uniform an und begibt sich in eine völlig unbekannte Welt, die nicht nur größtenteils von Frauen bevölkert wird, sondern auch völlig neue Anforderungen an den jungen Mann stellt. Langsam gewöhnt er sich an den von Einfühlsamkeit geprägten Alltag. Gleichzeitig wächst die Sorge, was sein privates Umfeld von der ungewöhnlichen Berufswahl halten wird.

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TONI, EN FAMILLE

Altersempfehlung: folgt

Vor 20 Jahren war Toni ein Pop-Star, heute steht die Familie im Mittelpunkt: Fünf Kinder verschiedener Altersstufen, die sie alleine erzieht. Die großen und kleinen Sorgen der sechs Familienmitglieder bilden einen bunten Alltag, in dem die meisten Probleme mit Bravour gemeistert werden. Doch bald ziehen die beiden Ältesten aus und Toni steht vor der großen Frage: Was, wenn das Nest irgendwann leer ist? Ein musikalisches Comeback? Oder ein längst verschollenes Studium wiederaufnehmen? Mit einer unwiderstehlichen Leichtigkeit balanciert der Film die Bedürfnisse seiner Charaktere aus und bleibt dabei stets unterhaltsam, ohne an Authentizität einzubüßen. Eine beeindruckende Leistung des französischen Nachwuchstalents Nathan Ambrosioni, der den Schnitt, das Drehbuch und die Regie übernahm. Es ist bereits der vierte Langfilm von Ambrosioni, der 1999 geboren wurde.

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ZODI & TÉHU, FRÈRES DU DÉSERT

Altersempfehlung: folgt

Es ist Freundschaft auf den ersten Blick zwischen dem Nomadenjungen Zodi und dem Dromedarfohlen, das er in der marokkanischen Wüste findet und auf den Namen Téhu tauft. Zunächst widerwillig erlauben Mutter und Stammesführer, Téhu zu behalten und in die Herde aufnehmen. Nach einem Unglück gerät der Stamm in finanzielle Not und es ist an Zodi und Téhu, das Fortbestehen des Stammes zu retten. Dafür geht es auf den langen Weg nach Abu Dhabi, zum sagenumwobenen Dromedar-Rennen, für das der schnelle Téhu geboren zu sein scheint. Schon mit der Romanverfilmung PETIT PAYS (Cinéfête 22) unternahm der Regisseur und Drehbuchautor Eric Barbier eine Reise nach Afrika. Sein neuer Film kommt in Form eines Wüstenmärchens einer ungleichen Freundschaft, das im Gegensatz zu PETIT PAYS auch für jüngere Altersklassen wunderbar geeignet ist und den Blick über die französischen Grenzen hinaus in den Maghreb öffnet. Das Drehbuch zu ZODI & TÉHU schrieb Eric Barbier gemeinsam mit Jennifer Devoldère, die in dieser Cinéfête-Saison ebenfalls mit SAGE-HOMME vertreten ist.

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